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Bypass bei schwerer koronarer Herzkrankheit einem Stent vorzuziehen

Bypass bei schwerer koronarer Herzkrankheit einem Stent vorzuziehen

Einen besonders deutlichen Nutzen bezüglich der Angina pectoris-Symptomatik haben Bypass-Patienten mit einem hohen SYNTAX-Score


Eine Sub-Analyse der SYNTAX-Studie hat gezeigt, dass bei sehr komplexen Gefäßerkrankungen eine Bypass-OP bezüglich Angina pectoris-Symptomen besser abschneidet als ein Stent. Die Ergebnisse, die im "Journal of the American College of Cardiology Foundation" veröffentlicht wurden, waren Diskussions-Thema auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim von 19. bis 22. April.

Kontrolle fünf Jahre nach der Intervention

Konkret wurde im Rahmen der Untersuchung die Lebensqualität von Stent- und Bypass-Patienten mit einer schwerwiegenden koronaren Herzkrankheit fünf Jahre nach der Intervention beziehungsweise der Operation untersucht. Es zeigte sich, dass Menschen mit Bypass weniger Angina pectoris-Anfälle hatten und körperlich belastbarer waren.

Einen besonders deutlichen Nutzen bezüglich der Angina pectoris-Symptomatik hatten Bypass-Patienten mit einem hohen SYNTAX-Score, welcher den Schweregrad und Komplexität einer koronaren Herzkrankheit beschreibt. Die Autoren postulieren daher, dass der Bypass-Chirurgie in dieser Gruppe von Patienten klar der Vorzug zu geben ist.

Quelle: Journal of the American College of Cardiology Foundation/APA

Bildquelle: APA (Archiv)/HELMUT FOHRINGER

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