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FASTEN IM KOPF - Heilfasten und Mentaltraining

FASTEN IM KOPF - Heilfasten und Mentaltraining

Ein jährliches „Heilfasten“ mit mentalen Übungen bringt Körper, Geist und Seele wieder ins richtige Gleichgewicht. Es wird wieder mehr auf sich geachtet, lässt leichter los und die Zeit kann gut genutzt werden, einen Schritt zur Veränderung einzuleiten.


Achtsamkeit, Loslassen und persönlichen Ballast abwerfen

Beide Methoden, Heilfasten und Mentaltraining, haben mit Loslassen zu tun, Loslassen von Altem, nicht mehr Bewährtem, was nicht glücklich macht, um Platz für Neues zu schaffen. Beides hat mit Verbesserung der Wahrnehmung zu tun, um wieder mehr Achtsamkeit für sich selbst zu erreichen. Alle Sinne werden sowohl beim Heilfasten als auch beim Mentaltraining angesprochen, trainiert und geschärft. Verbunden mit der inneren Einkehr ist die Fastenzeit der richtige Zeitpunkt, die vorhandenen Potenziale, die sich beim Heilfasten und danach entfalten, zu nutzen und etwas – wie eine unliebsame Gewohnheit oder Situation – in seinem Leben zu verändern bzw. zu korrigieren. Dieser Gesundheitsprozess kann durch mentale Übungen verstärkt werden. Zur Einstimmung auf das Fasten können Sie sich daher gleich zu Beginn überlegen, welches Ziel Sie sich beim Fasten setzen wollen. Denn durch das Fasten können sich Schlacken - auch hartnäckige Schlacken - im Kopf lösen und Raum für Neues, Raum für Veränderung schaffen.

 

Wird das Fasten mit Übungen aus dem Mentaltraining wie z.B. Wahrnehmungs- und Achtsamkeitsübungen, Visualisierungen, Phantasiereisen, Aufstellungen, aber auch kreative Techniken wie Tagebuch schreiben, Zeichnen von Symbolen, etc. und dem richtigen Bewegungsprogramm wie Entspannungsübungen aus dem Yoga, Autogenen Training, Qi-Gong oder Progressive Muskelentspannung kombiniert, kann die Wirkung umso effektiver und nachhaltiger eintreten.

 

Durch die innere Einkehr und die damit verbundene Nähe zu sich Selbst vor, während und nach der Fastenzeit ist diese Zeit nicht nur der ideale Zeitpunkt für körperliche Entschlackung, Entgiftung und Entsäuerung, sondern gleichzeitig auch für geistige, mentale und spirituelle „Reinigung“.

 

Heilfasten und Mentaltraining – Bausteine der Salutogenese

Sowohl Heilfasten als auch Mentaltraining kann als erster Schritt zum Weg in ein gesundheitsförderndes Verhalten angesehen werden und nachhaltig zur Reduktion von gesundheitsschädigenden Verhalten führen. Der Vorteil ist, dass bereits der Schritt zum Fasten sowie zum Mentaltraining zu einer aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst führt, wenn man sich darauf einlässt. Durch das Loslassen während des Fastens stellt sich ein erhebendes Gefühl, ein Glücksgefühl vergleichbar mit dem „Flow“ (1) - eine Form von Glück ein, auf das man selbst Einfluss hat. Schließlich hat man durchgehalten, hat den „inneren Schweinehund“ besiegt und erkannt, dass man sehr wohl auch selbst fähig ist, einen aktiven Beitrag für seine Gesundheit zu leisten und somit Verantwortung für seine Gesundheit zu übernehmen. Dies trägt zu einem Hochgefühl bei, das noch nachhaltiger als jeder Urlaub in den Alltag hineinwirkt. Dieses Hochgefühl ist der richtige Zeitpunkt mit dem Mentaltraining zu beginnen, um sich dieses erhebende Gefühl, diese Hochstimmung und diese Zufriedenheit mit sich selbst, denn - „ich habe es geschafft!“ - immer wieder herzuholen und für seinen Alltag nutzbringend einzusetzen.

 

Heilfasten und Mentaltraining – Ressourcen orientiert und Selbst wirksam

 

Heilfasten sowie Mentaltraining basiert auf dem salutogenen ganzheitlichen Gesundheitsansatz. Dieser Ansatz ist ressourcenorientiert, denn er orientiert sich nicht an einem krankheitsorientierten Denken und damit auf das Vermeiden von Krankheit, sondern an einem gesundheitsorientiertem Denken und geht der Frage nach, wie Verhaltensweisen und Verhältnisse gesundheitsfördernder gestaltet werden können. Da das System der heutigen Leistungsgesellschaft und damit Umweltfaktoren vom Einzelnen selbst kaum zu verändern sind, muss sich der Mensch selbst stärken, um diesen von außen bedingten Einflüssen stand zu halten.

 

Entsprechend dem Modell der Salutogenese von Aaron Antonovsky (2) ist eine positive innere Grundeinstellung nötig, ein Gefühl der Zuversicht, das befähigt, auf die eigenen Ressourcen zu vertrauen, diese zu stärken und zu nutzen, so dass Anforderungen gelassen begegnet werden können und Schwierigkeiten bewältigbar werden. Dabei steht nicht das Heilen von Krankheiten im Vordergrund, sondern das Stärken von Körper und Geist.

 

Gemäß dem Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung, das vom kanadischen Psychologen Albert Bandura (3) entwickelt wurde, hat ein Mensch, der daran glaubt, etwas bewirken zu können, eine höhere Selbstwirksamkeitserwartung und somit eine höhere Handlungskompetenz, mehr Ausdauer bei der Bewältigung von Schwierigkeiten, bessere Erfolgsaussichten und somit Erfolgserlebnisse, Bestätigung, Motivation und den Anspruch, weitere Herausforderungen anzunehmen und zu bewältigen. Wird die Selbstwirksamkeit und somit die Selbstbestimmung von Menschen erhöht, d.h. werden Menschen zur Stärkung ihrer eigenen Gesundheit befähigt, bedeutet dies, dass Motivation und Leistungsbereitschaft gesteigert und somit Spitzenleistungen ermöglicht werden können.

 

Heilfasten für Gesunde und die Selbststärkung durch Mentaltraining sind somit wichtige Bausteine der Gesundheitsvorsorge, die kurz-, mittel- und langfristig sogar den Weg zur/m ÄrztIn ersparen und ein hochwirksames Instrument für eine (erste) „Hilfe zur Selbsthilfe“ darstellen.

 

Angebot für eine Heilfastenwoche mit Mentaltraining:

Die ExpertInnen für Fasten Bettina Bartsch-Herzog und Angelika Vötsch-Rosenauer bieten aktuell eine Heilfastenwoche im Waldviertel an, Erfolgreich Fasten mit Mentaltraining, So, 16.09. - Sa, 22.09.2018 im Gasthof Pension Seidl an. Info-Link Facebook: Fastenwoche

 

Anmeldung direkt über Gasthof Seidl:

 

Tel.: +43 2813 410

info@gasthofseidl.at 

www.gasthofseidl.at

 

Literatur:

1. Mihaly Csikszentmihalyi, Das Geheimnis des Glücks, Klett-Cotta, 2007

2. Aaron Antonovsky, Salutogene: zur Entmystifizierung der Gesundheit, Dgvt Verlag, 1997

3. Bandura Albert, Self-eficacy: the exercise of Control, Freeman, 1997

 

Quelle Bilder: Gasthof Pension Seidl

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