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Influenza nähert sich

Influenza nähert sich

2018/2019 wird es keine österreichweite Influenza-Impfaktion geben. Derzeit "dümpelt" die Virusgrippe in Wien noch bei um die 5.000 Neuerkrankungen pro Woche dahin. Doch das kann sich schnell ändern. Vergangenes Jahr waren nur um die sechs Prozent der Österreicher gegen die Influenza geimpft. Das ergeben die neuesten Zahlen des Österreichischen Verbandes der Impfstoffhersteller (ÖVIH).


In dieser Saison sind in der Vakzine Antigene gegen folgende Viren enthalten:


- A (H1N1/Michigan) - basierend auf dem Pandemie-Virus von 2009/2010
- A (H3N2/Singapur) 

- hinzu kommen ein oder zwei Antigene von Influenza B-Viren: (B/Colorado, in Vierfachimpfstoffen zusätzlich B/Phuket). Influenza B-Infektionen verlaufen zumeist weniger schwer.


Vergangenes Jahr hatten die Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Häufigkeit bzw. die Art der zirkulierenden Influenza B-Viren falsch vorausberechnet bzw. eingeschätzt. Deshalb wirkte die Dreifach-Vakzine gegen die Influenza B nur mangelhaft.


2016/2017 waren in Wien am Gipfelpunkt der Epidemie in einer Woche zu Jahresende knapp 20.000 Neuerkrankungen an Virusgrippe und grippalen Infekten hochgerechnet worden. 2017/2018 zeigte sich ein Maximum von rund 14.000 Neuerkrankungen, aber über eine Wochen hinweg Anfang des Jahres.


Trotzdem gilt die österreichische Impfempfehlung: Die jährliche Influenzaimpfung wird für alle, die sich schützen wollen, empfohlen, ganz besonders aber für die im Österreichischen Impfplan angeführten Personengruppen mit Risikofaktoren (z.B. ältere Menschen, chronisch Kranke etc.; Anm.).


Die Österreicher lassen sich allerdings gegen die Influenza kaum impfen: In der Influenza-Saison 2017/2018 wurden abzüglich der Retouren rund 558.000 Dosen der Vakzine abgegeben. Das entspricht einer theoretischen Durchimpfungsrate von 6,36 Prozent. 2006/2007 waren es noch 15,36 Prozent gewesen.

Quelle: APA

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