Artikel

Ärztekammer Steiermark fordert faire Gehaltserhöhung für landesbedienstete Ärztinnen und Ärzte

Ärztekammer Steiermark fordert faire Gehaltserhöhung für landesbedienstete Ärztinnen und Ärzte

Eine Nulllohnrunde für landesbedienstete Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark ist völlig inakzeptabel,

warnte der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner angesichts der schwierigen Verhandlungen zwischen Land und Personalvertretung. Die Ärztinnen und Ärzte ließen "sich ganz sicher nicht mit einem Almosen in Form einer Einmalzahlung abspeisen".

 

Lindner verlangte stattdessen "eine faire Gehaltserhöhung, die der Bundes-Einigung für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst folgt". Dort gab es im November eine Einigung mit einer durchschnittlichen Gehaltserhöhung von 2,76 Prozent. Diese sei einhellig als fair und maßvoll bezeichnet worden. Es wäre nur recht und billig, wenn die Bundesländer, namentlich die Steiermark, diesem Beispiel folgten.

 

Durch die schleppende Nachbesetzung von Stellen in den steirischen Landeskrankenhäusern habe sich der Dienstgeber schon Millionen Euro erspart und gleichzeitig den Arbeitsdruck für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter massiv erhöht, erinnerte Lindner:

Die Ärztinnen und Ärzte haben damit bereits eine Vorleistung für den Dienstgeber erbracht. Jetzt ist das Land gefordert, seine Verpflichtungen gegenüber den Beschäftigten zu erfüllen.

Auch der Sprecher der Angestellten Ärztinnen und Ärzte in der steirischen Ärztekammer, Vizepräsident Eiko Meister, verlangte "eine echte Lohnerhöhung für die Kolleginnen und Kollegen". Die vom Land angebotene Einmalzahlung sei angesichts des Einsatzes der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Beleidigung, die strikt abgelehnt werde. Die Ärztekammer unterstützte die Personalvertretung uneingeschränkt, "wenn diese das unredliche Ansinnen des Landes Steiermark zurückweist", sagte Meister.

 

Er erwarte sich, dass der Dienstgeber sich endlich auf seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zubewege, statt diese vor den Kopf zu stoßen.

Quelle: APA

Kommentare