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Wolfgang Köle ist neuer Ärztlicher Direktor am LKH Graz

Wolfgang Köle ist neuer Ärztlicher Direktor am LKH Graz

Das LKH-Universitätsklinikum Graz steht seit Jahresbeginn unter neuer ärztlicher Führung. Der HNO-Mediziner Wolfgang Köle (55) folgte Gernot Brunner nach, der in den vergangenen zehn Jahren dem LKH-Uniklinikum als Ärztlicher Direktor vorgestanden war.

 

Nach dem Abgang von Brunner managt Wolfgang Köle seit dem 1. Jänner gemeinsam mit Betriebsdirektor Gebhard Falzberger und Pflegedirektorin Christa Tax die Geschicke des größten Spitals der Steiermark bzw. der zweitgrößten Universitätsklinik Österreichs.

Um sich als Universitätsklinikum im internationalen medizinischen Spitzenfeld zu etablieren, ist eine respektvolle Zusammenarbeit unerlässlich,

erklärte der neue Ärztliche Direktor und fügt hinzu, dass er sich im Zuge dessen auch auf die Zusammenarbeit mit der Med Uni Graz freue.


Die Herausforderungen für den neuen Ärztlichen Direktor sind zahlreich. Aktuell sind u. a. der nächste Bauabschnitt des neuen Chirurgiekomplexes sowie die Erweiterung des Strahlentherapiezentrums voll im Gange. Außerdem befindet sich die Planung der Zentralen Notaufnahme für die chirurgischen Kliniken in einer intensiven Phase. Als Beispiele für bevorstehende Projekte zählte Köle die Etablierung des Fachbereichs "Allgemein­, Viszeral­ und Transplantationschirurgie" oder auch die medikamentöse Tumortherapie im Sinne der personalisierten Medizin, die beide von der interdisziplinären Zusammenarbeit leben würden, auf.


Köle wurde 1963 in Graz geboren und promovierte - nach einem kurzen Ausflug ins Studienfach Maschinenbau - 1992 an der Karl-Franzens-Universität zum Doktor der Medizin. Mehr als 20 Jahre war er als Facharzt für HNO-­Erkrankungen tätig, die letzten fünf davon als stellvertretender Vorstand der Grazer HNO-Uniklinik. Die Namensgleichheit weist darauf hin, dass er der Sohn des im Vorjahr verstorbenen, ehemaligen Vorstandes der II. Chirurgischen Abteilung des Klinikum Graz, Wolfgang Köle, ist. Seine Lebenseinstellung habe ihn sehr geprägt, hielt der neue Medizinische Direktor hervor: "Er war ja nicht nur ein Grandseigneur der Chirurgie, sondern auch ein äußerst einfühlsamer Mensch, der all seinen Patienten immer mit Herzlichkeit, Humor und Hoffnung begegnet ist." Professionalität und Herzlichkeit seien daher auch für ihn Wegbereiter des Erfolges.


Das LKH-Universitätsklinikum Graz umfasst 19 Universitätskliniken, 38 klinische Abteilungen mit rund 7.500 Mitarbeitern. Jährlich werden rund 87.000 Patienten stationär und weitere 400.000 Patienten ambulant betreut.

Quelle: APA / Fotocredit: ©M. Kanizaj / LKH-Univ. Klinikum Graz

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