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Apothekerkammer begrüßt Rezeptpflichtgesetz-Novelle

Apothekerkammer begrüßt Rezeptpflichtgesetz-Novelle

Wichtig bei der Umsetzung des e-Rezepts sind Usability und Praktikabilität

Die Apothekerkammer begrüßt die im Gesundheitsausschuss behandelte und kommende Woche im Plenum zu beschließende Novelle zum Rezeptpflichtgesetz, mit der die Ausstellung elektronischer Rezepte vorbereitet wird. Sie wird Vorteile für Patientinnen und Patienten bringen.


„Die Apothekerschaft hat schon immer in die notwendige technische Ausrüstung investiert“, zeigt sich Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer, mit der Gesetzesnovelle zufrieden.

 

Nachsatz:

Österreichs Apothekerinnen und Apotheker befinden sich seit jeher bei technischen Innovationen auf dem letzten Stand – mehr noch: Sie sind Vorreiter im Bereich der Digitalisierung.

"In diesem Zusammenhang ist nur beispielsweise zu erwähnen, dass die Abrechnung der Krankenkassenrezepte der einzelnen Apotheken mit den Krankenkassen schon seit 2006 vollelektronisch erfolgt."

 

Allerdings ist bei der Umsetzung des e-Rezeptes auf die Usability und Praktikabilität zu achten. Nur bei reibungsfreien und effizienten Abläufen kommen die Vorteile der technischen Neuerungen bei den Patientinnen und Patienten an, dafür ist unter anderem eine funktionelle Schnittstelle in der Apotheke unabdingbar. Zur Erreichung praktikabler Lösungen ist die Einbeziehung der Apothekerschaft in die Planung und Umsetzung unverzichtbar. 

 

Wie das Beispiel der EU-Richtlinie Fälschungssicherheit zeigt, sind ausreichende Pilotphasen absolut notwendig, um Anfangsschwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung zu überwinden, ohne den Betrieb in der Apotheke zu stören oder zu verzögern. Die betreffend die Verwendung von e-Rezept mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger abgeschlossene Vereinbarung sieht eine einvernehmliche Vorgehensweise bei der Vorbereitung und Einführung vor. Wir erwarten, dass unsere Forderungen berücksichtigt werden.

Apotheken auf einen Blick

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten rund 6.000 akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in etwa 1.400 Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Die Beratungskompetenz ist eine der zentralen Leistungen der Apotheker. Zusätzlich erbringen über 350 Apothekerinnen und Apotheker wertvolle Versorgungs- und Beratungsleistungen für die Patientinnen und Patienten in den österreichischen Krankenanstalten.

Quelle: OTS-Aussendung der Österreichischen Apothekerkammer vom 20. März 2019

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