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Anwendungsbereiche von Botox®

Anwendungsbereiche von Botox®

Das erste Botox®-Präparat erhielt in Österreich seine Zulassung im Jahr 1998. Der aus dem Bakterium Clostridium botulinum gewonnene, hoch aufgereinigte Stoff findet seine Anwendung vor allem in der neurologischen und ästhetischen Medizin. In Österreich als Medikament zugelassen ist Botox® zum Beispiel bei axillarer Hyperhidrose, dem vermehrten Schwitzen unter den Achseln. Ärzte setzen Botox® aber auch erfolgreich zur Faltenglättung ein.

Wie ist die Wirkweise von Botox®?

Botox® senkt den Muskeltonus, indem es die Reizweiterleitung zwischen Nerven und Muskeln oder Schweißdrüsen blockiert. Da Botox® die Freisetzung des Überträgerstoffs Acetylcholin unterbindet, entstehen keine Nervenimpulse. Als Folge erschlafft der Muskel oder die Schweißdrüse produziert keinen Schweiß mehr.

 

Die Wirkung von Botox hält, abhängig von der behandelten Gesichtsregion, ungefähr sechs Monate an. Nach einiger Zeit regenerieren sich die Nervenenden, wodurch es wieder zur Freisetzung von Acetylcholin kommt. Die Wirkung lässt langsam und über einen längeren Zeitraum hinweg, nach. Daher ist eine wiederholte Behandlung nötig.

 

Wie lange die Wirkung anhält, hängt von den folgenden Faktoren ab:

 

  • der Botox®-Menge,
  • der Stelle der Injektion und
  • der Ausgangslage (Faltentiefe, Hautbeschaffenheit etc.).

Während der Behandlung wird eine minimale, genau dosierte Menge des Wirkstoffs in die zu behandelnd Stelle gespritzt. Die Injektionen der farb- und geruchlosen Substanz erfolgen nach Hautreinigung und -desinfektion ohne Vollnarkose. Folgebehandlungen werden erst nach Abklingen der Wirkung durchgeführt.

 

Die Behandlung ist nebenwirkungsarm. An den Einstichstellen treten mitunter leichte Schwellungen sowie minimalste Hämatome/Rötungen auf. Gelegentlich kommt es zu einer vorübergehenden Schwächung der Muskeln neben den behandelten Stellen. Sehr selten entstehen Juckreiz, Hautausschlag oder Sehstörungen.

 

Nicht anzuwenden ist Botox® bei:

 

  • neuromuskulären Erkrankungen, zum Beispiel bei der motorischen Neuropathie und der
  • amyotrophen Lateralsklerose (ALS),
  • Allergie gegen Botox® oder einen in der Injektionslösung enthaltenen Stoffe,
  • Blutgerinnungsstörungen.

Während der Schwangerschaft und in der Stillzeit ist von der Behandlung abzusehen. Bislang fehlen entsprechende Erfahrungswerte. Bei Kindern unter zwölf Jahren ist dies ebenso, weswegen sich die Anwendung auf spastische Lähmungen beschränkt.

Botoxbehandlung in Wien im Aestomed Ambulatorium

Das Aestomed Ambulatorium ist seit 1999 im Bereich der ästhetischen und kosmetischen Medizin tätig. Die private Krankenanstalt mit Sitz in Wien verfügt über modernste Behandlungsräume und hochqualitative medizinisch-technische Geräte. Ärzte mit höchster fachlicher und ethischer Kompetenz sorgen für beste Behandlungserfolge. Ausführliche ärztliche Beratung bildet die Grundlage für das Erfüllen der Bedürfnisse und Wünsche der Patienten. Das Ambulatorium fasst seine Philosophie in einem Satz zusammen: "Die Erfüllung höchster Qualitätsansprüche mit dem Ziel, Ihre natürliche Ausstrahlung wiederherzustellen."

 

Die private Krankenanstalt nach dem Wiener Krankenanstaltengesetz erfüllt höchste medizinische und technische Standards. Qualifizierte Ärzte mit langjähriger Erfahrung üben die ärztliche Leitung aus. Deren Befähigung überprüft die Wiener Landesregierung. Die Qualitätssicherung in Form von Hygiene-, Geräte- und Räumlichkeitskontrolle sowie medizinische und administrative Abläufe unterliegen behördlichen Kontrollen. Dadurch sorgt das Aestomed Ambulatorium für höchste Qualität.

Wie viel kostet eine Botoxbehandlung im Aestomed Ambulatorium Wien?

Vor jeder Behandlung findet ein ärztliches Beratungsgespräch, Kosten € 100, statt, in dem die behandelnde Ärztin Primaria Dr. Zuzana Bauer alle offene Fragen beantwortet und über Details informiert. Ab der dritten Behandlung bietet das Aestomed Ambulatorium Botox®-Injektionen günstiger an. Die rabattierten Preise stehen nachfolgend in Klammern. Beim Off-Label-Use erfolgt keine Kostenübernahme seitens der Krankenversicherung. Die Patienten tragen die Kosten selbst.

 

Botox Preise für Faltenbehandlung (Stand: April 2019)

 

  • Zornesfalte: 280 Euro (270 Euro)
  • Stirn: 280 Euro (270 Euro)
  • Krähenfüße: 280 Euro (270 Euro)
  • Kombination drei Regionen: 680 Euro (600 Euro)
  • Kombination zwei Regionen: 480 Euro (450 Euro)
  • Hals: 590 Euro

Botox Preise für Hyperhidrose-Therapie (Stand: April 2019)

 

  • Achselschweiß (beide Achseln): 590 Euro
  • Handschweiß (beide Hände): 890 Euro
  • Fußschweiß (beide Füße): 890 Euro


Lassen Sie sich ausschließlich von einem erfahrenen und spezialisierten Arzt behandeln. Informieren Sie ihn, wenn Sie Medikamente einnehmen, um Wechselwirkungen auszuschließen.

 

Verzichten Sie auf Botox®-Partys, Billig-Botox® und Flat-Rate-Angebote. Bei falschem Botox®-Einsatz drohen schwere Nebenwirkungen und Überdosierung. Sicher ist die Behandlung ausschließlich, wenn sie von einem Facharzt durchgeführt wird. Dieser behandelt ausschließlich mit zugelassenen Markenpräparaten und kennt die richtige Dosierung.

Wie funktioniert die Botoxbehandlung gegen Falten?

Die Botox-Behandlung im Aestomed Ambulatorium Wien dient der Faltenreduktion im Gesicht. Mimikfalten entstehen durch starken Gebrauch einiger Muskelpartien. Diese sind individuell verschieden. Nach eingehender Anamnese stellt der Arzt fest, welche Muskeln die Falten verantworten. Dafür zieht der Patient die zu seiner Mimik gehörenden Grimassen. Vor der Behandlung klärt Primaria Dr. Zuzana Bauer im Rahmen des ärztlichen Beratungsgesprächs über Risiken und Nebenwirkungen auf und erklärt Verhaltensregeln und unterstützende Maßnahmen für die Zeit nach der Therapie.

 

Behandeln lassen sich folgende Bereiche:

 

Glabella: Tiefe Zornesfalten verleihen dem Patienten ein permanent verärgertes Aussehen. Sind sie entfernt, wirkt er freundlicher. Selten kommt es zu leichtem Absacken der Augenbrauen und Schwellungen in den Augenwinkeln.


Stirn: Bei der Glättung der Sorgenfalten und horizontalen Stirnfalten achtet der Arzt darauf, die Position oder Form der Augenbrauen nicht zu verändern. Ein seltenes Risiko besteht in der Verstärkung von bereits vorhandenen Schlupflidern und gestörtem Lidschluss.


Krähenfüße: Durch das Glätten der Augenfalten entsteht ein jüngeres, frischeres Erscheinungsbild. Hier ist die optimale Dosierung besonders wichtig, damit die Augenpartie nicht bewegungslos wirkt. Da neben dem Augenringmuskel die Gesichtsmuskulatur beteiligt ist, entsteht bei hoher Dosis neben einer Komplettlähmung des Augenringmuskels ein starres Gesicht.


Augenbrauen-Lift: Das Augenbrauen-Lifting sorgt für einen offenen Blick durch eine Schwächung der mimischen Muskulatur. Dadurch kommt es zu einer Vergrößerung der Augen und Hebung der Augenbrauen. Kurzfristig ist das Entstehen neuer Fältchen über der gelifteten Augenbraue möglich. Sie verschwinden nach ein bis drei Wochen.


Nasenfalten: Je nach individueller Mimik und genetischer Veranlagung zeigen sich Falten auf dem Nasenrücken, die Bunny Lines. Betroffene wirken, als rümpften sie häufig die Nase. Die Botox®-Behandlung hat einen verjüngenden Effekt. Das Gesicht wirkt freundlicher.


Zahnfleischlächeln: Beim Gummy Smile kommt es zum Sichtbarwerden des Zahnfleischs beim Lächeln und Lachen. Der überentwickelte Hebemuskel der Oberlippe zieht diese zu stark nach oben. Gezieltes Unterspritzen mit Botox® schwächt den Muskel. Die Oberlippe hat weniger Zug und das Zahnfleisch bleibt verdeckt.


Marionettenfalten: Hängende Mundwinkel sorgen für ein schlecht gelauntes Aussehen. Durch die Behandlung mit Botox® heben sich die Mundwinkel an. Das Gesicht wirkt jünger und freundlicher. Liegt die Ursache der Mundwinkelfalten in einer Faltenbildung durch UV-Strahlen oder Fettgewebsschwund, führt Botox® nicht zum gewünschten Erfolg.


Pflastersteinkinn: Botox® glättet Kinnfalten, die durch übermäßige Muskelaktivität entstehen. Der harte Ausdruck um Mund und Kinn verschwindet.


Truthahnhals: Mit zunehmendem Alter lässt die Kraft des Platysmas, einem Muskel im Halsbereich, nach. Die untere Wangenpartie leidet in Form von verminderter Hautelastizität und Fettgewebeverlust. Botox® vermindert, dass Muskelstränge unerwünscht hervortreten.

Was geschieht bei der Botoxbehandlung gegen Schwitzen?

Hyperhidrose bezeichnet übermäßiges Schwitzen ohne physiologischen Grund. Der Schweiß ist am ganzen Körper oder lokalisiert krankhaft erhöht. Lokal betroffene Areale sind meist Achselhöhlen, Hände, Füße oder Gesicht. Die dadurch entstehende Scham und allgemeines Unwohlsein gehen mit psychosozialen Folgen einher. Personen mit ständig schweißnassen Händen meiden das Händeschütteln. Dauerhaft triefende Hände sind Grund für einen Berufswechsel, zum Beispiel bei Pflegekräften oder Handwerkern.

 

Schweiß entsteht, indem der Botenstoff Acetylcholin die Schweißdrüsen aktiviert. Botox® hemmt die Freisetzung des Transmitters aus den Nervenzellen und damit die Schweißbildung. Dafür sind zehn bis 40 Injektionen nötig. Die Botoxbehandlung gegen Schwitzen im Aestomed Ambulatorium erfolgt nach Klärung aller offenen Fragen im Rahmend des ärztlichen Beratungsgesprächs.

 

Zu Beginn der ambulanten Behandlung reinigt und desinfiziert Primaria Dr. Zuzana Bauer die betroffenen Stellen. Bei Bedarf erhalten PatientInnen eine lokale Anästhesie. Die Ärztin injiziert den Wirkstoff, in die Lederhaut (intradermal). Behandlungsdauer und Anzahl der Injektionen hängen vom betroffenen Hautareal ab. Die Behandlung dauert circa 30 Minuten. Sind die Achselhöhlen betroffen, ist mit einer Behandlungsdauer von 15 Minuten zu rechnen.

Die Wirkung tritt nach fünf Tagen bis zwei Wochen ein. Sie hält nach der Erstbehandlung etwa sechs Monate, oft auch länger an. Dann ist eine Folgebehandlung erforderlich.

Welche weiteren Anwendungsgebiete gibt es?

Dystonien: Neurologische Bewegungsstörungen mit unwillkürlichen Muskelbewegungen, zum Beispiel Lidkrampf oder Schiefhals. Durch die Botox®-Injektion legt sich die fehlregulierte Muskelspannung. Als Medikament zugelassen ist Botox® in Österreich bei Lidkrampf und zervikaler Dystonie mit überwiegend rotierender Komponente.

 

Spastik: Der gezielte Einsatz am Muskel vermindert die Muskelspannung bei fokaler Spastik nach infantiler Zerebralparese und regionaler Spastik, zum Beispiel nach Schlaganfall. Bei einer durch einen Schlaganfall bedingten Armspastik mit Fokus auf Finger und Handgelenk ist Botox® in Österreich als Medikament zugelassen.


Blasenprobleme: Eine Injektion in die glatte Blasenmuskulatur sorgt für deren Entspannung. Dadurch erhöht sich das Blasenvolumen, wodurch der Patient den Harn länger in der Blase hält. Bei neurogener Blase ist die Indikation wissenschaftlich gesichert.
Chronische Migräne: Der Einsatz erfolgt prophylaktisch. Durch die Botox®-Injektion in betroffene Hals- und Kopfmuskeln reduziert sich die Übererregung im Gehirn. Die Wirkung ist wissenschaftlich gesichert.


Hypersalivation: Die Botox®-Injektion in die Speicheldrüsen führt zu einer Unterbrechung der Nervenbahnen. Dadurch reduziert sich wissenschaftlich nachgewiesen der übermäßige Speichelfluss.


Chronische Analfissur: Die Einrisse in der Schleimhaut und in der Haut des Analkanals verursachen starke Schmerzen. Botox® vermindert wissenschaftlich nachgewiesen den erhöhten Muskeltonus im inneren Schließmuskel. Dadurch verbessert sich die Durchblutung. Die Wunde heilt schmerzarm ab.

Kontakt

Aestomed Laserambulatorium GmbH 

Aestomed Ambulatorium


Rennweg 9, 1030 Wien | +43 1 718 29 29

Mo.-Fr. 10-19 Uhr | info@aestomed.at

Weiterführende Links

aestomed.at
facebook.com/aestomed

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