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Klinische Forschung verzeichnet Aufschwung

Klinische Forschung verzeichnet Aufschwung

Die klinische Forschung - Schlüsselpunkt für die Entwicklung neuer Arzneimittel - hat in Österreich im vergangenen Jahr einen Aufschwung verzeichnet. 283 klinische Prüfungen wurden 2018 bei der Behörde beantragt. 2017 waren es noch 234 Anträge.

Seit Jahren ist die Zahl klinischer Prüfungen kontinuierlich gesunken. Diese Entwicklung im Jahr 2018 ist erfreulich und bedeutet, dass der Forschungsstandort Österreich an Know-how gewinnt und Patienten somit weiterhin Zugang zu hochinnovativen Medikamenten erhalten,

wurde Alexander Herzog, Generalsekretär der Pharmig (Verband der Pharmazeutischen Industrie) in einer Aussendung zitiert.

 

Im Rahmen klinischer Prüfungen erhalten Patienten frühen Zugang zu neuen Arzneimitteln: 84 Arzneimittel wurden 2018 in der EU zugelassen, 42 davon mit einem neuen Wirkstoff. Ihre Entwicklung basiert auf klinischen Prüfungen und der Zusammenarbeit vieler unterschiedlicher Partner, wie beispielsweise Patienten, Klinikärzten, speziell ausgebildete "Study Nurses", Behörden, Ethikkommissionen und pharmazeutischen Industrie.

 

Die jährliche Umfrage der Pharmig zu diesem Thema unter ihren Mitgliedsunternehmen hätte eine hohe Forschungsaktivität in Österreich bestätigt - mit 455 laufenden klinischen Prüfungen und 6.064 teilnehmenden Patienten im Jahr 2018. Mit 206 Studien sei die Onkologie weiterhin der am intensivsten erforschte Bereich in Österreich gewesen.

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