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Studie belegt Assoziation zwischen plötzlichem Herztod und vorhergehendem stummen Myocardinfarkt

Studie belegt Assoziation zwischen plötzlichem Herztod und vorhergehendem stummen Myocardinfarkt

Wie hoch ist die Prävalenz von undiagnostizierten, stummen Herzinfarkten bei Patienten mit plötzlichen Herztod?

 

Dieser Frage widmete sich die finnische Studie Fingesture, eine Fall-Kontroll-Studie, die Daten von Patienten mit einem Autopsie-verifizierten plötzlichen Herztod in den Jahren 1998 bis 2017 analysierte.

Dabei wurden Autopsien, klinische Charakteristika und EKG-Marker für einen stummen Herzinfarkt analysiert.

 

Bei fast der Häfte (42%) keine Diagnose KHK

Die Ergebnisse zeigten, dass bei 75% aus der Studienpopulation KHK die Ursache des plötzlichen Herztod war. Bei 3.122 Personen war die KHK nicht diagnostiziert, 1.322 davon wiesen in der Autopsie eine Infarktnarbe auf, die mit einem stummen Myokardinfarkt vereinbar ist.

Das vorherige EKG war bei 66,8% der Patienten, die einen plötzlichen Herztod nach stummen Infarkt erlitten, auffällig.

 

Conclusion

Viele Patienten, deren Todesursache ein KHK-assoziierter plötzlicher Herztod war, erlitten in der Vergangenheit einen stummen Myokardinfarkt.
Ein vorangegangener stummer Herzinfarkt ist mit einer Myokardhypertrophie und einem plötzlichen Herztod während körperlicher Anstrengung assoziiert.
Bei 67% jener die einen stummen Herzinfarkt erlitten hatten, wurden Auffälligkeiten im EKG gefunden.

 

HIER gehts zur Studie

Vähätalo JH, Huikuri HV, Holmström LTA, et al. Association of Silent Myocardial Infarction and Sudden Cardiac Death. JAMA Cardiol. Published online July 10, 2019. doi:10.1001/jamacardio.2019.2210

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