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Erhöhter Schlafbedarf in den dunklen Wintermonaten

Erhöhter Schlafbedarf in den dunklen Wintermonaten

Die dunkle Jahreszeit macht sich mit kurzen Tagen, langen Nächten und wenig Sonnenlicht vor allem von November bis Ende Februar stark bemerkbar. Diese Zeit geht meist nicht spurlos an einem vorbei. Oftmals fühlt man sich müde und auch die Stimmung leidet unter dem grauen Wetter. Eigentlich kein Wunder, denn die innere Uhr kann hier schon einmal aus dem Takt geraten, was auch mögliche Schlafprobleme zur Folge haben kann.

Wenig Tages- und Sonnenlicht macht müde

In der kälteren Jahreszeit hat der Mensch einen erhöhten Schlafbedarf. Grund dafür sind nicht die niedrigeren Außentemperaturen oder mögliche Langeweile, sondern das Schlafhormon Melatonin. Dieses reguliert unseren Schlaf-Wach-Rhythmus bzw. die Müdigkeit und wird sobald es dunkel wird, vom Körper ausgeschüttet. In den dunklen Wintermonaten produziert der Körper nun verstärkt Melatonin, was zur Folge hat, dass man sich öfters müde fühlt und einen erhöhten Schlafbedarf hat. Auch der Schlaf-Wach-Rhythmus kann dadurch verschoben werden. Bei besonders sensiblen Schläfern kann dies bereits erste Schlafprobleme hervorrufen. Was kann man also tun, damit der zirkadiane Rhythmus auch im Winter nicht durcheinandergerät und man sich fit und munter fühlt?

Tipps: Trotz Winterzeit gut und erholsam schlafen

Die steigende Zahl der schlafgeplagten Personen zeigt auf, wie wichtig ein gesunder und vor allem regenerativer Schlaf wäre. Damit Sie auch in der dunklen Jahreszeit erholsam schlafen, empfiehlt es sich ein paar grundlegende Schlafempfehlungen einzuhalten.

 

  • Versuchen Sie ohne Ihr Smartphone oder Tablet ins Bett zugehen. Denn das bläuliche Licht des Displays schränkt die Melatonin-Produktion ein und hemmt diese. Zudem kann sich die ständige Erreichbarkeit, wenn auch meist unterbewusst, negativ auf die Schlafqualität auswirken. Man fühlt sich unnötig gestresst dadurch.
  • Auch wenn er sehr verlockend klingt, ist es besser auf den Powernap am Nachmittag zu verzichten. Versuchen Sie stattdessen eine mögliche Tagesmüdigkeit durch regelmäßige Schlafenszeiten zu vermeiden oder auch bei Bedarf einmal früher ins Bett zu gehen.
  • Achten Sie auch im Winter auf eine gesunde Schlafhygiene. Neben regelmäßigen Ruhe- und Wachzeiten spielen die Bettausstattung und das Bettklima eine entscheidende Rolle. Es empfiehlt sich hier auf natürliche, sowie schadstofffreie Produkte zurückzugreifen, beispielsweise Bio-Schafschurwolle. Hochwertige Schafschurwolle gilt dabei als ideale Klimafaser. Im Winter sorgt sie für eine wohlige Wärme und ein trocken-warmes Bettklima. Übermäßigem Schwitzen kann dadurch vorgebeugt werden.
  • Es empfiehlt sich zudem das Schlafzimmer auch im Winter möglichst kühl zu halten. Die Idealtemperatur liegt hier zwischen 16 und 20° C. Das gilt auch für die Luftfeuchtigkeit. Diese sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Sorgen Sie vor dem Schlafengehen nochmals für frische Luft und lüften Sie gut durch.
  • Neben ausreichend Schlaf ist auch eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung empfehlenswert. Vor allem in Hinblick auf die Stärkung des Immunsystems, aber auch der Schlafqualität. Tryptophan-haltige Lebensmittel gelten als besonders schlaffördernd. Denn die Aminosäure regt die Melatoninproduktion noch zusätzlich an.

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