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Steirischer Ärztekammerpräsident Herwig Lindner: „Normalität des Impfens“ nur mit weniger Staat

Steirischer Ärztekammerpräsident Herwig Lindner: „Normalität des Impfens“ nur mit weniger Staat

Mit staatlichen Impfstrategien und Priorisierungskonzepten wurde in der ersten Phase der Corona-Impfung auf den Impfstoffmangel reagiert. Mittlerweile mehren sich aber die Stimmen in Deutschland und Österreich, die ein Ende dieser Phase verlangen. Der steirische Ärztekammerpräsident Herwig Lindner weist darauf hin, dass es eine „Normalität des Impfens“ nur ohne rein staatliche Impfstoffzuteilung geben könne.


Rund 85 Prozent der steirischen Vorschulkinder sind gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten (Pertussis) Kinderlähmung (Polio), Hepatitis B und Hämophilus-influenzae durch zwei Teilimpfungen geschützt. Genauso viele sind es bei Masern, Mumps und Röteln. Die erste Teilimpfung haben sogar mehr als 91 Prozent.

 

Gute Information und das Gratis-Impf-Programm des Bundes und des Landes Steiermark sind ein wichtiger Baustein für den großen Impferfolg. Für das Impfen selbst sind aber in allererster Linie die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte zuständig, die Impfstoffbeschaffung läuft über die Apotheken.

 

„Zu dieser Normalität des Impfens müssen wir auch bei der Corona-Impfung möglichst bald kommen“, verlangt der steirische Ärztekammerpräsident. Er verweist darauf, dass bereits mehrere deutsche und österreichische Bundesländer ein Ende der staatlichen Priorisierungskontrolle ausgerufen haben.

 

„Zur Freiheit des Lebens gehört auch die Freiheit des Impfens“, verlangt er ein Ablaufdatum für das staatliche Impfkorsett. Ergänzende Angebote der amtlichen Impfstraßen könnten zwar erhalten bleiben, dürften aber nicht dominant sein.

 

Er rechne durch die Freigabe „mit einem Aufschwung für das Impfen“, weil sie den Ärztinnen und Ärzten, aber genauso den Patientinnen und Patienten „die Eigenverantwortung für die Gesundheit“ zurückgibt.

 

 

Für Rückfragen:

Martin Novak

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