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Universitätsklinikum St. Pölten: Regionales Vernetzungstreffen Opferschutzgruppe

Universitätsklinikum St. Pölten: Regionales Vernetzungstreffen Opferschutzgruppe

ST. PÖLTEN – Vor Kurzem fand am Universitätsklinikum St. Pölten ein regionales Vernetzungstreffen der Opferschutzgruppe NÖ-Mitte statt. Das Ziel der Arbeitsgruppe ist es, kompetente Hilfe anzubieten und aufzuzeigen, an wen sich die Betroffenen wenden können.


Wird das Thema Opferschutz angesprochen, wird in erster Linie an Frauen und Kinder gedacht, jedoch umfasst Opferschutz auch Männer, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und ältere, pflegebedürftige Menschen. Kurz gesagt: alle Menschen, die von Gewalt betroffen sind und Schutz bedürfen. Die niederösterreichischen Kliniken sind oft erste Anlaufstelle für Betroffene und deshalb ist es auch so wichtig, dass hier Bewusstsein für dieses wichtige Thema geschaffen wird. 

 

Der Opferschutz ist seit der verpflichtenden Einführung im Jahr 2011 am Universitätsklinikum St. Pölten etabliert und wird seither aktiv erweitert und ausgebaut. Das Ziel der Opferschutzgruppe ist die medizinische und psychosoziale Versorgung, um Gewalt zu unterbrechen, Stabilisierung zu erreichen, Veränderungsmotivation aufzubauen und erste therapeutische Schritte zu setzen. Wesentlicher Bestandteil des Opferschutzes ist neben der ärztlichen Hilfe bei Verletzungen, die Vermittlung an externe Institutionen, um ein geeignetes Helfernetzwerk aufbauen zu können.

 

Vor Kurzem fand ein regionales Vernetzungstreffen der Opferschutzgruppe NÖ-Mitte am Universitätsklinikum St. Pölten statt. Eine landesweite Arbeitsgruppe der NÖ Landesgesundheitsagentur arbeitet mit regions- und berufsübergreifender Expertise an unterstützenden Angeboten und Maßnahmen. Um die Mitarbeitenden auf aufkommende Situationen bestmöglich vorzubereiten, werden in den Kliniken spezifische Schulungen und Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten.

 

Eine Homepage (https://opferschutz.noe-lga.at/) sowie Folder für die Betroffenen oder sichtbare Zeichen, wie Poster, Sticker mit QR-Code zu weiteren Hilfestellungen, sind Ergebnisse der Arbeit der Opferschutzgruppen. Das wichtigste Ziel der Opferschutzgruppe des Universitätsklinikums St. Pölten ist die Sensibilisierung aller Mitarbeitenden für das Thema Gewalt. Besteht bei PatientInnen der Verdacht auf Gewalt, kann jede/r Mitarbeiter/in diesen Verdacht aktiv ansprechen, medizinische Soforthilfe bieten und der/dem Betroffenen Informationsmaterial über externe Hilfseinrichtungen anbieten.

 

 

MEDIENKONTAKT
DI (FH) Thomas Wallner MA
Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsklinikum St. Pölten
Tel.: +43 (0) 2742 9004 10030
E-Mail: presse@stpoelten.lknoe.at

TITELBILD: Die TeilnehmerInnen des regionalen Vernetzungstreffens der Opferschutzgruppe NÖ-Mitte | © Universitätsklinikum St. Pölten

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