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Blutspenden rettet Leben und bietet Gesundheitscheck

Blutspenden rettet Leben und bietet Gesundheitscheck

ST. PÖLTEN - Jährlich werden in ganz NÖ mehr als 70.000 Blutkonserven abgenommen – alleine für die NÖ Kliniken werden zwischen 32.000 und 35.000 gebraucht. Derzeit herrschen Engpässe, weshalb der Weltblutspendetag am 14. Juni zum Anlass genommen wurde, um an alle zu appellieren: Blutspenden und Leben retten!


Alle 90 Sekunden wird in Österreich eine Blutkonserve benötigt - das sind fast 1.000 Blutkonserven am Tag. Eine künstliche Herstellung von Blut ist nicht möglich, daher ist es umso wichtiger, Blutspenden zu gehen. „Die Blutkonserven werden vor allem für Operationen und Behandlungen schwerer Erkrankungen sowie für Patientinnen und Patienten nach Unfällen und Geburten gebraucht“, erklärt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und richtet einen Appell an alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher: „Gehen Sie bitte Blut spenden!“ Der Zeitaufwand ist mit rund 30-45 Minuten gering.

 

Gerade auch in den Sommermonaten ist es wichtig, Blutspenden zu gehen, weil es in der langen Ferienzeit vermehrt zu Verkehrs- oder Freizeitunfällen kommen kann. Doch nicht nur dafür wird Blut benötigt: „In unseren Kliniken werden planbare Eingriffe bereits seit Mai wieder zu 100 Prozent durchgeführt – auch dafür benötigen wir Blut“, so Pernkopf weiter. Um die Versorgung auch weiterhin sicherzustellen, startet mit heute eine große Blutspendeaktion der NÖ LGA und des Roten Kreuzes. Insgesamt gibt es 260 Blutspendeaktionen in ganz Niederösterreich, Infos und Termine findet man auf der Website https://blutspenden.noe-lga.at

 

Win-Win-Situation


Das Spenden von Blut ist eine Win-Win-Situation. Dazu Markus Klamminger, Direktor für Medizin und Pflege der NÖ Landesgesundheitsagentur: „In Wirklichkeit ist eine Blutspende auch ein Gesundheitscheck. Jede Spende wird sorgfältig untersucht, bei Verdacht auf Erkrankungen wie z.B. HIV oder Hepatitis werden die Spenderinnen und Spender umgehend informiert.

 

„Als Österreichisches Rotes Kreuz sind wir für die bundesweite Versorgung der Spitäler mit Blutkonserven verantwortlich. Niederösterreich ist mit fast 75.000 Vollblutspenden im Jahr das mit Abstand größte Aufbringungsgebiet. Wir danken allen BlutspenderInnen für ihr Engagement. Sie geben ihr Bestes, nämlich ihr Blut – und das freiwillig, aus Solidarität und Nächstenliebe. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft und für das Gesundheitssystem. Blutspenderinnen und Blutspender sind Lebensretterinnen und Lebenretter!“, sagt Gerry Foitik, Mitglied der Geschäftsleitung und Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes.

 

Engagement


„Es gibt viele Möglichkeiten, sich für andere Menschen zu engagieren: durch Geldspenden, durch den Einsatz der eigenen Zeit in Form des freiwilligen und ehrenamtlichen Engagements und auch durch die lebensrettende Blutspende. Gerade in den vergangenen beiden Jahren haben wir im Rahmen der COVID-19-Pandemie gesehen, wie essenziell jede dieser Leistungen ist. Und gerade im Blutspendewesen waren wir unglaublich gefordert, dieses System auch aufrechterhalten zu können“, erklärt Präsident Josef Schmoll, Rotes Kreuz Niederösterreich. „Dank starker Partner wie dem Zivilschutzverband NÖ haben wir das geschafft. Tatsache ist aber auch, dass in Niederösterreich nur knapp 3 Prozent der NiederösterreicherInnen im spendenfähigen Alter regelmäßig Blut spenden, gleichzeitig steigt aber die Lebenserwartung und damit auch der Bedarf an Blutspenden. Unser Ziel ist es also, neue BlutspenderInnen zu gewinnen – damit auch sie zu LebensretterInnen werden.“

 

Blut spenden können alle gesunden Frauen und Männer ab der Vollendung des 18. Lebensjahres. Frauen können vier Mal pro Jahr und Männer sechs Mal jährlich Blut spenden. Der zeitliche Abstand zur letzten Blutspende muss mindestens acht Wochen betragen.

 

Weitere Informationen unter blutspenden.noe-lga.at,  www.roteskreuz.at und www.blutbank.at

 

 

MEDIENKONTAKT
NÖ Landesgesundheitsagentur
E-Mail: medienservice@noe-lga.at

Bildquelle: © NÖ LGA / Philipp Monihart

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