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„Forum Krebs bei Frauen“ startet am 26. September

„Forum Krebs bei Frauen“ startet am 26. September

Webinar-Reihe für mehr Bewusstsein und Wissen zu frauenspezifischen Tumorarten

Rund 40 Prozent der Krebsdiagnosen bei Frauen entfallen jährlich auf Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs. Prävention, Früherkennung und Therapie dieser Tumorarten
und weitere Fragen, die sich Frauen rund um die Diagnose Krebs stellen, stehen ab 26. September 2022 im Mittelpunkt einer Webinar-Reihe von MedUni Wien und AKH Wien. Das „Forum Krebs bei Frauen“ wurde von Matthias Preusser und Rupert Bartsch von der Klinischen Abteilung für Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I ins Leben gerufen und ist die Fortsetzung des erfolgreichen „Brustkrebsforums“ aus dem vergangenen Jahr. Die kostenlose Webinar-Reihe soll das Bewusstsein für die Früherkennung bzw. Vermeidung von frauenspezifischen Krebsarten schärfen. Unterstützt wird die Aktion mit Mitteln aus dem Frauenressort von Bundesministerin Susanne Raab, die an der Auftaktveranstaltung teilnehmen wird.

Die Entwicklungen im Screening von Krebspatientinnen und die Fortschritte in der modernen
Krebstherapie sind das Thema der Auftaktveranstaltung am 26. September ab 17 Uhr, an der
neben Frauenministerin Susanne Raab und Krebs-Spezialist:innen auch Patientinnen
teilnehmen werden. Wie alle weiteren Webinare beim „Forum Krebs bei Frauen“ kann die
Veranstaltung live im Web verfolgt oder bis zu einem Jahr danach online eingesehen werden.
„So können möglichst viele Interessierte vom Wissen der teilnehmenden Krebs-Expert:innen
profitieren“, formuliert Initiator Matthias Preusser, Leiter der Klinischen Abteilung für
Onkologie der Universitätsklinik für Innere Medizin I von MedUni Wien und AKH Wien, ein Ziel
der Webinar-Reihe. Dabei geht es nicht nur um Informationen zu bewährten, neuen und
künftigen Behandlungsmethoden von Brust-, Eierstock- und Gebärmutterkrebs, sondern auch
um Maßnahmen der Prävention und Vorsorge: „Brustkrebs-Screening, PAP-Abstrich und HPVImpfung sind wertvolle Instrumente in diesem Zusammenhang – auch über sie informieren wir in unserem Forum“, betont Matthias Preusser.


Frauenministerin Susanne Raab: „Die frühe Diagnose von Krebs und eine niederschwellige
Aufklärung über die Krankheit erhöhen die Heilungschancen für betroffene Frauen.
Insbesondere im Oktober, dem Monat der Brustkrebsvorsorge, wollen wir vermehrt darauf
aufmerksam machen und das Bewusstsein dafür schärfen. Das Forum Krebs bei Frauen der
MedUni Wien wurde dieses Jahr thematisch erweitert und beinhaltet auch Vorträge zu
anderen frauenspezifischen Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs
und Gebärmutterkrebs. Das Forum bietet kompakte und vertrauensvolle Informationen von
Expertinnen und Experten für betroffene Frauen, Familienangehörige sowie Menschen mit
erhöhtem Risiko und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Aufklärung.“

 

„Krebs und Onkologie stellen an der MedUni Wien einen Forschungsschwerpunkt dar, in
dessen Rahmen jedes Jahr zahlreiche viel beachtete wissenschaftliche Studien durchgeführt
werden. Um mit Hilfe der Bevölkerung zusätzliche Mittel für die Erforschung von Krebs zu
erhalten, veranstalten wir jährlich den Krebsforschungslauf als Charity-Event. Das Know-how
aus der Spitzenmedizin einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, ist der MedUni
Wien ein wichtiges Anliegen, dem wir mit dem ,Forum Krebs bei Frauen‘ einmal mehr
nachkommen“, unterstreicht Michaela Fritz, Vizerektorin für Forschung und Innovation der
Medizinischen Universität Wien.

„Die Behandlung und Betreuung von Krebspatient:innen beständig weiterzuentwickeln, ist ein
wichtiges Ziel am Universitätsklinikum AKH Wien. Dabei gehört die Implementierung der
Fortschritte in der Präzisionsmedizin und der damit verbundenen Innovationen zu unseren
wichtigsten Anliegen. Zur bestmöglichen Versorgung der Patient:innen zählt auch die
Aufklärung über Therapieoptionen und Präventionsmaßnahmen“, streicht Herwig Wetzlinger,
Direktor der Teilunternehmung AKH Wien, hervor.


Themen, Termine und Anmeldung


Die Webinar-Reihe startet am 26. September 2022 um 17 Uhr und informiert in insgesamt
zehn Modulen über die frauenspezifischen Tumorarten Brust-, Eierstock- und
Gebärmutterkrebs sowie wichtige Fragen rund um die Diagnose Krebs. Das vorläufig letzte
Webinar der Reihe ist für 6. Dezember 2023 angesetzt. Die Online-Teilnahme ist nach einer
Anmeldung kostenlos möglich, in allen Webinaren haben die Teilnehmer:innen Gelegenheit,
Fragen zu stellen. Alle Informationen unter: www.meduniwien.ac.at/forum-krebs


Über Krebs bei Frauen


Laut aktuellen Daten erkrankten 2019 mehr als 19.000 Frauen in Österreich an Krebs. Mit
rund 30 Prozent (5748) war in diesem Jahr der überwiegende Teil von ihnen von Brustkrebs
betroffen, auf fast zehn Prozent entfielen die Diagnosen Eierstock-, Gebärmutterhals- oder
Gebärmutterkrebs (Quelle: Statistik Austria 2020). Auch wenn sich die Überlebensrate dank
neuer Behandlungs- und Diagnosemethoden gesteigert hat, ist Brustkrebs nach wie vor die
häufigste Krebstodesursache bei Frauen. Weil er meistens erst im fortgeschrittenen Stadium
entdeckt wird und eine aggressive Tumorart darstellt, endet auch der vergleichsweise seltene
Eierstockkrebs in vielen Fällen tödlich. Die Zahl der Frauen, die in Folge von Gebärmutterhalskrebs versterben, konnte durch Früherkennungsmaßnahmen seit den
1980er Jahren deutlich reduziert werden, während Gebärmutterkrebs nach wie vor oft erst
spät diagnostiziert wird.

 

 

Rückfragen bitte an:
Mag. Johannes Angerer
Medizinische Universität Wien
Leiter Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/ 40 160 11 501
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
Spitalgasse 23, 1090 Wien
www.meduniwien.ac.at/pr


Karin Fehringer, MBA
Universitätsklinikum AKH Wien
Leiterin Informationszentrum und PR
Wiener Gesundheitsverbund
Tel.: +43 1 404 00-12160
E-Mail: presse@akhwien.at
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien
www.akhwien.at/presse


Medizinische Universität Wien – Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit 6.000 Mitarbeiter:innen, 30 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, 13 medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie auch zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich.


AKH Wien – Kurzprofil
Im Universitätsklinikum AKH Wien des Wiener Gesundheitsverbundes werden jährlich rund 80.000 Patient:innen stationär betreut. Die Ambulanzen und Spezialambulanzen des AKH Wien werden zusätzlich etwa 1,2 Mio. Mal frequentiert. Gemeinsam mit den Ärzt:innen der MedUni Wien stehen für die Betreuung unserer Patient:innen rund 3.000 Krankenpflegepersonen, über 1.000 Angehörige der medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufe und viele weitere Mitarbeiter:innen der verschiedensten Berufsgruppen zur Verfügung.

TITELBILD: : „Forum Krebs bei Frauen“, Copyright MedUni Wien/feelimage

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