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Vorsorgetag informiert über Krebs-Risiko

Vorsorgetag informiert über Krebs-Risiko

MedUni Wien und AKH Wien laden am 17. Februar 2024 zum Vorsorgetag

Das Comprehensive Cancer Center Vienna von MedUni Wien und AKH Wien lädt im Umfeld des Weltkrebstages am 17. Februar 2024 von 9.00 – 13.00 Uhr zum Krebs Vorsorgetag (hybrid). Das Ziel: Krebs verhindern oder möglichst früh erkennen. Referent:innen verschiedener Fachrichtungen klären über Vorsorge, Impfung, Genetik und Früherkennung auf.

Die personalisierte Medizin (auch Präzisionsmedizin) als medizinischer Megatrend des 21. Jahrhunderts ist in der Krebstherapie am Comprehensive Cancer Center (CCC) von MedUni Wien und AKH Wien angekommen. Tumoren werden dort mittels detailliertem genetischen Profil und modernsten Geräten wie PET-CT analysiert und Patient:innen individuell behandelt „Noch besser als die bestmögliche Therapie ist es, eine Krebserkrankung zu verhindern oder möglichst früh zu erkennen“, so Shahrokh Shariat, Leiter des Comprehensive Cancer Center Vienna.


Vorsorgetag am 17. Februar 2024

Mit dem Krebs-Vorsorgetag am 17. Februar von 9.00 – 13.00 Uhr im Van Swieten Saal der Medizinischen Universität Wien (1090 Wien, Van Swieten Gasse 1a) bietet das CCC der breiten Bevölkerung einen Überblick, welche Angebote hinsichtlich Impfung, Vorsorge, Genetik und Früherkennung zu den verschiedenen Krebsarten bestehen. Dazu versammelt das CCC führende Expert:innen der verschiedensten Fachrichtungen, die der breiten Bevölkerung bei Vorträgen und zur Beratung zur Verfügung stehen. Ab 12 Uhr lädt die Selbsthilfe Darmkrebs Österreich zu einem einstündigen „Darmvorsorge-Special“, wo man sich über alle aktuellen News zu Vorsorge und Früherkennung dieser Tumorerkrankung bei Ärzt:innen und persönlich betroffenen Patient:innen informieren kann.

 

Die Veranstaltung findet hybrid statt und kann auch online besucht werden. Anmeldung unter: www.cancerschool.at


Die Referent:innen:

  • Elmar Joura: HPV-Impfung – Sechs Krebsarten verhindert
  • Monika Ferlitsch: Darmkrebs – Mit einer Untersuchung viele Jahre gewinnen
  • Christoph Höller: Hautkrebs – Vorsorge und Früherkennung
  • Mehmet Özsoy: Prostatakarzinom – Kennen Sie Ihren PSA-Wert?
  • Carmen Leser: Brustkrebs früh erkennen, Risiko senken
  • Oliver Strobel: Pankreaskarzinom – Ist Früherkennung möglich?
  • Thomas Schweiger: Lungenkrebs - Risiko, Vorbeugung und Behandlungsoptionen
  • Christian Singer: Was steckt in meiner Genetik?
  • Moderation: Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorin AKH Wien, Onkologin
  • Darmvorsorge-Special „45, na und?“ Moderiert von Helga Thurnher (Selbsthilfe Darmkrebs) informieren und beraten u.a. die Vorsorgespezialisten Katayoun Tonninger Bahadori und Friedrich A. Weiser


„Personas“ zeigen personalisiertes Krebsrisiko

Mittels fiktiver Persönlichkeiten, den „Personas“, werden Risikofaktoren greifbar und individuell dargestellt. Sie sollen zur persönlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Vorsorge anregen und das Wissen über Risikofaktoren und Früherkennungsangebote erhöhen. Für den Vorsorgetag wurden sechs Personas, je drei weibliche und drei männliche, erstellt. Wer sein ganz persönliches Krebsrisiko kennen lernen möchte, kann den Tag dafür nutzen, sich über relevante Parameter wie familiäre Vorbelastung, Genetik, Lebensstil, Alter, Geschlecht und Vorerkrankungen zu informieren.


Beispiel einer Persona:

  • Daniela, 44 Jahre
    Daniela raucht seit 20 Jahren mindestens 10 bis 20 Zigaretten pro Tag. Vor drei Jahren hatte sie einen auffälligen Krebsabstrich, worauf ihr bei einer Operation ein Gewebestück aus dem Muttermund entnommen wurde (Konisation). Daniela wird ein HPV-Test alle 3 Jahre bei ihrem Gynäkologen empfohlen und eine HPV-Impfung, die nach der Konisation bis 45 Jahre bezahlt wird.
    Daniela musste bereits öfter wegen Harnwegsinfekten Antibiotika nehmen. Nun wurde bei ihr nicht sichtbares Blut im Harn festgestellt. Obwohl sie sonst keine Beschwerden hat, ist eine Blasenspiegelung durch die:den Urolog:in empfohlen. Als starke Raucherin hat Daniela auch ein erhöhtes Risiko an Lungenkrebs und anderen Krebsarten zu erkranken.
    Niemand in Danielas Familie hatte Darmkrebs. Daher wird sie mit 45 erstmals den Test auf Blut im Stuhl zur Darmkrebsvorsorge machen. Wenn der Test unauffällig war, macht sie den nächsten in zwei Jahren. Sie könnte stattdessen auch eine Vorsorgekoloskopie alle 10 Jahre machen, sofern kein Polyp oder Adenom gefunden wurde.

Bei den Personas handelt es sich um fiktive Fallbeispiele. Bei Rückfragen zu Impfungen, Ihren gesundheitlichen Risiken, Vorsorgeuntersuchungen etc. kontaktieren Sie bitte unbedingt ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt.


Impfung gegen Krebs

Mit der HPV-Impfung steht ein gut verträglicher Schutz vor HPV-Infektionen zur Verfügung. Die Impfung senkt das Risiko für Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs um bis zu 90 Prozent. Weiters senkt sie das Risiko für Krebs an Rachen, Kehlkopf, Scheide, Anus und Penis. Bis zum 21. Lebensjahr ist die HPV-Impfung in Österreich kostenfrei und wird Frauen und Männern bis zum 30. Lebensjahr allgemein empfohlen.


Links:

www.cancerschool.at

In der Cancer School des CCC Vienna von MedUni Wien und AKH Wien lernen Interessierte und Betroffene mehr über Krebs, 1x monatlich, kostenlos, hybrid


www.krebshilfe.net

bietet einen Überblick über die österreichischen Vorsorge- und Früherkennungsprogramme.


Rückfragen bitte an:

Mag. Johannes Angerer
Leiter Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 01/ 40 160 11 501
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
Spitalgasse 23, 1090 Wien
www.meduniwien.ac.at/pr


Karin Fehringer, MBA
Leiterin Informationszentrum und PR
Universitätsklinikum AKH Wien
Wiener Gesundheitsverbund
Tel.: +43 1 404 00-12160
E-Mail: presse@akhwien.at
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien
www.akhwien.at


Mag.a Silke Horcicka
Kommunikation
Comprehensive Cancer Center Vienna
Tel.: +43 1 404 00-19400
E-Mail: pr@meduniwien.ac.at
Spitalgasse 23, 1090 Wien
www.meduniwien.ac.at/pr


Medizinische Universität Wien – Kurzprofil
Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit mehr als 6.000 Mitarbeiter:innen, 30 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, zwölf medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich. Die MedUni Wien besitzt mit dem Josephinum auch ein medizinhistorisches Museum.


AKH Wien – Kurzprofil
Im Universitätsklinikum AKH Wien des Wiener Gesundheitsverbundes werden jährlich rund 60.000 Patient:innen stationär betreut. Die Ambulanzen und Spezialambulanzen des AKH Wien werden zusätzlich etwa 1,1 Mio. Mal frequentiert. Gemeinsam mit den Ärzt:innen der MedUni Wien stehen für die Betreuung unserer Patient:innen rund 3.000 Krankenpflegepersonen, über 1.000 Angehörige der medizinischen, therapeutischen und diagnostischen Gesundheitsberufe und viele weitere Mitarbeiter:innen der verschiedensten

Berufsgruppen zur Verfügung.


Comprehensive Cancer Center Vienna
Das Comprehensive Cancer Center (CCC) Wien der MedUni Wien und des AKH Wien vernetzt alle Berufsgruppen dieser beiden Institutionen, die Krebspatient:innen behandeln, Krebserkrankungen erforschen und in der Lehre bzw. der Ausbildung in diesem Bereich aktiv sind. (www.ccc.ac.at)

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