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Ärztekammer Steiermark: Impfen gehört in die Hände der Familienärztinnen und -ärzte

Ärztekammer Steiermark: Impfen gehört in die Hände der Familienärztinnen und -ärzte

Impfen braucht geschützten Bereich der ärztlichen Praxis. Nur sie garantiert die nötige Diskretion für Patientinnen und Patienten.

 

Immer wieder gibt es Vorstöße aus der Apothekerkammer für das Impfen Erwachsener in Apotheken. Jetzt erteilte die Ärzteschaft derartigen finanziell motivierten Ansinnen neuerlich eine Abfuhr.

 

„Impfen gehört in die Hände der Familienärztinnen und -ärzte“, sagte der Präsident der Ärztekammer Steiermark, Michael Sacherer, am Dienstag in einer Aussendung. Sacherer weiter: „Sie kennen ihre Patientinnen und Patienten sowie deren Allergien und weitere medizinische Probleme am besten.“ Er wies auch darauf hin, dass das Apothekenpersonal zwar für den Umgang mit Medikamenten ausgebildet sei, nicht aber dafür, Menschen zu heilen. Das könnten nur Ärztinnen und Ärzte gesamtheitlich. Sie hätten die Ausbildung dafür.

 

Dietmar Bayer, Sprecher der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte in der Steiermark, argumentierte, dass es für das Impfen „einen geschützten Bereich“ brauche. Den gebe es „selbstverständlich bei Ärztinnen und Ärzten, nicht aber in den Verkaufsräumen der Apotheken“ so Bayer. Dadurch gäbe es in Apotheken keinerlei Diskretion für die Menschen, die Impfungen brauchen, abgesehen von den fehlenden Kenntnissen und vor allem Fertigkeiten im Umgang mit Notfällen.

 


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