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Gesundheitsnotstand wegen Ebola wieder aufgehoben

Die WHO hat den globalen Gesundheitsnotstand, der 2014 wegen der in Westafrika ausgebrochenen Ebola-Epidemie ausgerufen wurde, wieder aufgehoben. Das teilte die Generaldirektorin Margaret Chan in Genf mit.


Bis auf vereinzelt noch auftretende Fälle ist die Epidemie, die Ende des Jahres 2013 in Westafrika ausbrach, weitgehend unter Kontrolle. Daher hat die WHO, wie deren Generaldirektorin Chan mitteilte, den globalen Gesundheitsnotstand wieder aufgehoben.

Dies wurde von internationale Experten nach intensiven Beratung empfohlen. „Ich habe ihre Empfehlungen akzeptiert“, sagte Chan. In den drei am stärksten betroffenen Ländern Sierra Leone, Guinea und Liberia wurde die originäre Ansteckungskette unterbrochen. Das bedeutet, dass die doppelte Zeitspanne des maximalen Inkubationszeitraums, das sind 42 Tage, ohne Neuerkrankungen abgeschlossen wurde. Somit könnten auch sämtliche Reisebeschränkungen wieder aufgehoben werden.

Epidemie forderte mehrere tausend Tote

Im Dezember 2013 brach die Epidemie in Guinea aus, doch die WHO zögerte lange, bis sie den globalen Gesundheitsnotstand ausrief. Dies geschah schließlich erst im August 2014. Das war dann der Startschuss zur intensiven Bekämpfung der Epidemie, die bereits zu diesem Zeitpunkt den mit Abstand schwersten Ebola-Ausbruch bisher darstellte, mit weltweit koordinierten Abwehrmaßnahmen.

Insgesamt starben im Zuge dieser Ebola-Epidemie mehr als 11.300 Menschen, mehr als 28.000 infizierten sich.

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