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Spezialseminar Graz Homotoxikologie 2016 - Die Frau, von der Pubertät zur Menopause

Die Frau von der Pubertät zur Menopause- Vortrag von Frau Dr. Ulrike Keim (D), Spezialseminar veranstaltet von der Österreichischen Ärztegesellschaft für Biologische Regulationsmedizin und Homotoxikologie (Graz, Hotel Paradies, Straßgangerstr.380).


CredoMedia war am 18.6.2016 vor Ort und fasst Teile des Vortrages von Frau Dr. Keim zusammen.

Frau Dr. Keim geht es um die ganzheitliche Betrachtung der Frau von der Pubertät bis zur Menopause. Themen des Vortrages sind:

·         Zyklusunregelmäßigkeiten

·         Prämestruelles Syndrom (PMS)

·         Klimakterium

·         Schilddrüsen Dysfunktion

·         Osteoporose


Zyklusstörungen

·         Zu lang

·         Zu kurz

·         Unregelmäßige Zyklusdauer

·         Zyklusaussetzer

·         Amenorrhoe

Das Hauptmittel, welches bei Zyklusstörungen angewandt wird, ist „Hormeel“. Ziel ist es den Zyklus zu regulieren und zusätzlich auch psychische Schwankungen zu regulieren. Ein Inhaltsstoff von Hormeel ist „Senicio aurens=goldene Kreuzkraut“, welches als Menstruationsregulator wirkt. Auch gegen Krämpfe, starke oder ausbleibende Blutungen wirkt die Pflanze. Ein weiteres Mittel, welches entkrampfend wirkt ist „Spascupreel“. „Gynäcoheel“ wird bei zusätzlichen psychischen Beschwerden angewandt.

Prämenstruelles Syndrom

Frauen leiden unter körperlichen, als auch psychischen Symptomen.

Körperliche Symptome sind:

-          Schwellung und Schmerzen der Brüste

-          Gewichtszunahme

-          Wassereinlagerungen Brust, Beine, Bauch

-          Schwindel

-          Migräne

-          Hautausschläge – Akne

-          Herzrhythmusstörungen

-          Kopf-und Rückenschmerzen

Psychische Symptome sind:

-          Reizbarkeit – Wutausbrüche

-          Psychische Labilität

-          Depressionen

-          Grundloses Weinen

-          Lethargie

-          Konzentrationsstörungen

-          Schlafstörungen

-          Veränderung sex. Bedürfnisse

Man kann Beschwerden bei PMS mit Sport, Meditation, Ernährung, Heilpflanzen, Entgiftungskuren, homöopathischen Mitteln und einer Gemmotherapie therapieren.

Als wichtige Heilpflanze ist hier die „Agnus castus“ zu nennen. Sie lindert Schwellungen und hemmt die Prolactinausschüttung. Zusätzlich hat das Dopamin einen günstigen Einfluss auf die weibliche Psyche.


Hormonelle Veränderungen in der Menopause

Um welche Hormone geht es:


·         Follikel sind aufgebraucht

·         Östrogenproduktion sinkt ab

·         Hypophyse „feuert“

·         Werden Schwellenwerte bei den Östrogenen abrupt überschritten--> Hitzewallungen, Nervosität, Depressivität…

Wichtig vor der Therapieentscheidung ist zu definieren, um welche Symptome es sich bei der Patientin handelt und in welchem Stadium der Menopause sie sich befindet. Weiters ist zu eruieren, welchen Hormonstatus die Patientin hat. Mittels Speichelprobe oder Bluttest lässt sich der Hormonstatus ermitteln.


Hormonsubstitution ja oder nein?

Wenn ja, dann laut Dr. Keim mit enger Indikation und kurzer Anwendung. Vermehrt kommt es auch zum Einsatz von bioidentischen Hormonen. Ausgangsstoff dieser Hormone ist Diosgenin, welches biotechnologisch hergestellt wird. Diese Hormone werden exakt in der molekularen Struktur hergestellt, in der sie auch unser Organismus produziert. Bioidentische Hormone haben die gleiche Strukturformel wie die körpereigenen Hormone und sind daher echte Hormone. Natur-identische Stoffe sind nicht patentierbar und müssen individuell hergestellt werden.


Kritik an bioidentischen Hormonen:

·         Dosierung ist zu hoch

·         Es gibt keine Langzeitstudien

·         Krebsrisiko ist unbekannt

·         Estradiol kann das Wachstum von Myonen fördern

·         Bioidentisch heisst gleich „gut“?

·         Frauen können nach dem Wechsel auch gut mit niedrigem Hormonspiegeln leben


Das Dreieck der Hormone – Peri und Prämenopause


Östrogendominanz

Psyche

Körper

Reizbarkeit

Kopfschmerzen

Heißhunger auf Süßes

Brustspannungen

Stimmungsschwankungen

Gewichtszunahme

Mangelnde Libido

Wassereinlagerungen

Schlaflosigkeit

Blutungen

Schwindel

Hautausschläge


 Phytotherapeutika bei Östrogendominanz

·         Agnus castus

·         Schafgabe

·         Frauenmantel

·         Wilder Yams

·         Bockshornklee


„Klimakt-heel“ als Anwendungsmittel bei Östrogendominant wirkt gegen Erschöpfung, Reizbarkeit, Depressionen, Wassereinlagerungen, Schlafstörungen uvm.


 Östrogenmangel

Psyche

Körper

Müdigkeit

Hitzewallungen

Depressionen

Nachtschweiß

Mangelnde Libido

Hängebusen

Gedächtnisschwäche

Zyklusstörungen

Schlaflosigkeit

Vaginale Trockenheit

 

Blasses Gesicht


 „Ovarium Suis-Injeel“ hilft hier gegen das Klimakterium und Depressionen. „Funiculus umbilicalis suis Injeel“ fungiert als Anti- Aging Präperat. „Coenzyme comp. sowie Ubichinon comp.“ entgiften den Körper.


Homöopathika – Klimakterium im Überblick


Bilderquelle: Seminarskript Dr. Keim

 


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