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Wiener Forscher entwickeln Methode zur Herstellung von Metyrapon-Derivaten

Die Wirkstoffe sollen bei der Behandlung des Cushing-Syndroms helfen


Neue Wirkstoffe zur Behandlung des Cushing-Syndroms hat ein Team um Nuno Maulide von der Universität Wien entdeckt. Wie die Forscher in "Angewandte Chemie" berichten, wurde eine Methode zur Herstellung von Metyrapon-Derivaten entwickelt. Bisher setzte die Forschung auf Metyrapon, ein Medikament, das die Cortisol-Produktion im Körper hemmt.

"Mindestens drei der neuen Verbindungen wiesen eine Wirkung auf, die mit der von Metyrapon vergleichbar sind. Dadurch konnten wir zeigen, dass die strukturelle Modifikation dieses Moleküls vielversprechend ist", erläutert Maulide.

Das Verfahren beinhaltet eine simple Kombination aus zwei Reagenzien: ein Pyridinoxid und ein elektronenarmes Alkin. "Obwohl die Kombination einfach erscheint, ist der Mechanismus der Reaktion um einiges komplizierter als man auf den ersten Blick erwarten würde", sagt Ko-Autorin Leticia González.

Es wurden detaillierte theoretische Berechnungen durchgeführt um den Verlauf dieser Reaktion aufzuklären. Es zeigte sich, dass der Mechanismus eine Abfolge von pseudopericyclischen Reaktionen beinhaltet. Diese Erkenntnisse sind wichtig, um die im Labor durchgeführten Reaktionen besser zu verstehen.

Quelle: Angewandte Chemie (abstract)/APA

Bildquelle: APA (Uni Wien/Liebentritt)

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