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Akne – Formen und Symptome

Mit der Veränderung der Talgdrüsen der Haut beginnt Akne. Es existieren zahlreiche Formen und Ausprägungen der Akne. Essentiell für die Behandlung der Hauterkrankung ist das Wissen, um Welche Art der Akne es sich handelt.


Welche Formen von Akne gibt es?

Die klinischen Erscheinungsformen von Akne können unterschiedlich und unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Sie variieren von wenigen Mitessern bei Acne comedonica bis hin zu schweren Hautveränderungen mit allgemeinem Krankheitsgefühl, tiefen Knoten und Fistelgängen bei Acne fulminans oder Akne inversa. Akne inversa stellt dabei eine Sonderform der Acne dar; hier sind ausschließlich die Leistenbeugen, Achselhöhlen, die Anogenitalregion sowie der Nacken und die Kopfhaut betroffen.

Darüberhinaus unterscheidet man anhand der Ätiologie, mechanisch-, hormonell- , Kontaktstoff- und Strahlen-assoziierte Akne.

Zu den hormonellen Trigger-Faktoren zählen vor allem Androgene, aber auch bestimme Wachstumsfaktoren; bei den Kontaktstoffen sind Kosmetika, Pomaden, Öl, Teer, Pech und Halogen zu nennen; auch nach einer Bestrahlung beispielsweise mit Kobalt oder Radium aufgrund einer anderen Erkrankung, kann es im bestrahlten Areal zu akneartigen Hautveränderungen kommen.

Mit welchen Symptomen äußert sich Akne?

Akne äußert sich zu Beginn in Form von „Mikromitessern“, das sind ausschließlich mikroskopisch wahrnehmbare Veränderung an den Talgdrüsenfollikeln, dann in Form von geschlossenen Mitessern, also kugelartigen, hautfarbenen oder weißlichen Knötchen, und schießlich in Form von offenen Mitessern mit schwärzlich verfärbten Kappen.

In weiterer Folge entstehen durch entzündliche Veränderungen und Platzen der Mitesserumkleidung, Papeln, Papulopusteln und Pusteln; mehrere Papeln können zu einem entzündlichen, eitrigen Knoten zusammenwachsen, der sehr schmerzhaft ist und nur unter Narbenbildung abheilt; versprengte Hornzellmassen und Haarfragmente können hingegen zu über Wochen oder Monate anhaltenden Knoten führen. In seltenen Fällen kann es sogar zur Ausbilung von Fistelgängen kommen.

Als Spätfolgen der Akne sind Fistelmitesser, Zysten und Narben zu nennen. Das Aussehen der Narben reicht dabei von zigarettenpapierdünnen, eingesunkenen bis hin zu stark verdickten Narben.

Patienten können sich online eine medizinische Beratung von einem Hautfacharzt über den Online Tool: http://www.arzt-in-der-naehe.at/. Einfach Foto hochladen und Frage stellen – eine fachlich fundierte Antwort bekommen die Patienten binnen 48 Std.
 

Welche Bakterien, andere Erreger sind schuld?

Jeder Talgdrüsenfollikel ist dicht mit Bakterien und Pilzen besiedelt. Diese sind als Standortkeime wichtig zur Aufrechterhaltung des Hautmilieus und apathogen, also nicht krankheitsmachend. Unter bestimmten Bedingungen, d.h. bei vermehrter Talgproduktion, kann sich jedoch eine gewisse Bakterienspezies, namentlich Proprionibacterium acnes, stark vermehren und durch seine Stoffwechselprodukte selbst, aber auch sekundär, über die Aktivierung körpereigener Immunabwehr, die Entzündungsreaktion unterhalten.

 

Redaktionelle Bearbeitung: Mag.C.Sorgmann

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