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Vitamin D gegen Knochenschwund

Vitamin D gegen Knochenschwund

Jeder Mensch verliert ab dem 35. Lebensjahr Knochensubstanz. Etwa 800.000 Österreicher leiden an Osteoporose, doch nur die Wenigsten wissen davon.

 

Obwohl sich Osteoporose beinahe zu einer Volkskrankheit entwickelt, wissen nur die wenigsten Betroffenen davon Bescheid. Nur rund ein Viertel der an Knochenschwund leidenden Patienten wissen auch tatsächlich von Ihrer Krankheit. Daraus folgt, dass ca. 80% der Erkrankten keine adäquate Therapie erhalten.

 

Prim. ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Gabriel erklärte den vielen Zuhörern der Mini-Med Veranstaltung, welche Ursachen und Symptome es gibt und welche Therapiemöglichkeiten angeboten werden.

 

Zu unterscheiden sind drei verschiedene Formen der Osteoporose: primärer Typ 1, primärer Typ 2 und die sekundäre Osteoporose. Die primäre Typ 1, oder auch postmenopausale, Osteoporose tritt überwiegend bei Frauen ab 50 Jahren auf und stellt mit 80% die häufigste Form dar. Das hängt unter anderem mit dem sinkenden Östrogenspiegel während dem Wechsel zusammen. Die primäre Typ 2 Osteoporose wird auch senile Osteoporose genannt. Sie betrifft alle Menschen ab einem Alter von 70 Jahren und wird besonders durch den Lebensstil, genetische Disposition, Fehlernährung und Vitamin D Mangel beeinflusst. Wie der Name schon sagt, ist die sekundäre Osteoporose Folge einer anderen Erkrankung (Bettlägerigkeit oder Einnahme bestimmter Medikamente).

 

Wenn es bereits Indikatoren für eine Osteoporose gibt, werden verschiedenste Untersuchungen vorgenommen. Eine Knochendichtemessung, Blutuntersuchung und eine ausführliche Anamnese helfen bei der Diagnose. Als Therapie eignen sich bestimmte Medikamente und eine Zufuhr von Kalzium und Vitamin D. Es gibt Medikamente, die die Bildung von Osteoblasten (für den Aufbau der Knochen) fördern oder solche, die die Bildung von Osteoclasten (für den Abbau der Knochen) hemmen.

 

Prim. Dr. Prömer, Leiter des Rehamed Linz, gab noch weitere Empfehlungen, um einer Osteoporose entgegen zu wirken. Körperliches Training und ein Normalgewicht sind genauso wichtig wie Lebensfreude und das Vermeiden von Rauchen und Alkohol. Eine besondere Rolle spielt hier auch eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D!

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