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Flexibles Arbeiten: Neue Freiheit oder Stressfalle?

Flexibles Arbeiten: Neue Freiheit oder Stressfalle?

Flexible Arbeitszeitmodelle halten immer mehr Einzug in Unternehmen. Besonders das Konzept Teleworking, d.h. arbeiten von zu Hause aus, erlebt aktuell lt. Experten einen neuen Frühling. Aber bringt diese neue Autonomie wirklich nur Gutes oder verbirgt sich dahinter gar eine neue Stressfalle?


Es scheint ein Patentrezept für all jene zu sein, die sich mehr Unabhängigkeit und selbstbestimmtes Arbeiten wünschen. Ursprünglich wurde Teleworking – auch als Homeworking oder arbeiten im Homeoffice bezeichnet – entwickelt, um Beruf und Familie besser vereinbaren zu können. Heute schätzen es auch Mitarbeiter ohne Kinderbetreuungspflichten, von zu Hause aus zu arbeiten. In einer Welt gewandelter Werte, in der die vielzitierte Generation Y immer mehr Fokus auf Familie, Freizeit und Gesundheit legt, sind Arbeitgeber fast gezwungen, sich den Bedürfnissen und Lebensmodellen ihrer Mitarbeiter anzupassen. Mehr Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und –ort wird notwendig.

Sich hin und wieder den langen Weg ins Büro ersparen. Gemütlich im Pyjama Emails beantworten. Mitten am Vormittag zum Yoga oder den prüfenden Blicken des Chefs einen Tag lang entgehen: Wer wünscht sich das nicht? Was flexibel ist und deshalb so wunderbar leicht und frei klingt, braucht aber mehr Kontrolle als vielleicht angenommen. Selbstkontrolle nämlich. Flexible Arbeitszeitgestaltung hat auch Schattenseiten und muss deshalb genau geregelt sein. Und sie ist nicht für jedermann und jederfrau gleichermaßen geeignet.

Falle 1: Freifahrschein für unbegrenztes Arbeiten

Wer fernab des Büros seine Arbeit erledigen kann, genießt meist besonderes Vertrauen von seinem Arbeitgeber. Zuhause kontrolliert nicht der Chef, sondern der Mitarbeiter selbst, wann und wie lange er vor dem PC sitzt. Das ermöglicht nicht nur freie Zeiteinteilung, sondern birgt auch die Gefahr, dass ohne Punkt und Komma gearbeitet wird. Weiterlesen auf www.burnoutvermeiden.at

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